Zu einem sozialen Onlinehandel gehört auch eine hohe Umweltverträglichkeit. Die Lieferung der Waren an die Haustür belastet das Klima mit einer hohen CO₂-Emission. Das betrifft in besonderem Maße die Expresslieferungen, da die Lieferwagen keine langen Wartezeiten haben und meist nicht voll beladen sind. Ein weiterer Aspekt sind die Retouren. Es ist gewiss ein guter Service, Waren zurückzunehmen, die den Kunden nicht gefallen.
Das Problem dabei ist, dass dieser Service gewuchert ist. Das betrifft vor allem die Bekleidungsbranche. Dort bestellen viele Kunden direkt mehrere Größen eines Models und schicken die nicht passenden nach kurzer Anprobe zurück. Meist kostenlos, und das ist das Problem. In Zahlen ausgedrückt bedeutet es, dass alleine in Deutschland jedes Jahr über 250 Millionen Retouren erzeugt werden. Bei Amazon herrschte bis vor kurzem noch die Praxis, Retouren zu vernichten, da das günstiger sei, als die Artikel überprüfen und wieder einsortieren zu lassen. Alles andere als sozial, doch es tut sich sehr viel auf dem Gebiet.
Positive Beispiele, die Hoffnung machen
Bei nachhaltigen Onlineshops kann der Kunde sehen, wie viel CO₂ bei der Produktion und dem Versand der Ware entsteht beziehungsweise entstanden ist. Der Betreiber des Onlineshops kann das CO₂ durch offizielle Klimaschutzprojekte neutralisieren. Auf diese Weise kauft der Kunde seine Ware klimaneutral.
Das sind soziale und nachhaltige Geschäftskonzepte, die Hoffnung machen. Doch kann es noch einen Schritt weitergehen. Dazu gehören der Einsatz von recyclebaren Verpackungen, Ökostrom und Produkte, die ressourcenschonend produziert worden sind.
Ein neuer Gemeinschaftssinn ist entstanden
Es gehören gewiss Pioniergeist und hohe Ideale zum Handwerkszeug solcher Unternehmer, die mehr tun wollen als nur das gesetzlich Vorgeschriebene. Es geht nicht nur um Gewinne, sondern um eine neue Art, wie wir in Zukunft miteinander Geschäfte machen wollen. Dieser Typus von Unternehmer steht jedoch längst nicht mehr alleine da. Die Zeiten, als man einen solchen Weg nur als Einzelkämpfer bestehen konnte, sind glücklicherweise vorüber.
Nachhaltige und sozialverträgliche Onlineshops vernetzen sich und bilden eine immer stärkere Gemeinschaft. Es ist diesem Gemeinschaftssinn zu verdanken, dass dieses Thema mittlerweile in den Massenmedien zur Sprache kommt.
Wir wollen an dieser Stelle keine Werbung für einzelne Onlineshops machen, auch wenn wir von deren Geschäftsprinzipien überzeugt sind. Was wir jedoch manchen können, ist Ihnen, liebe Leser, Hinweise zu geben, worauf man beim Kauf achten kann. Anhand dieser Hinweise können Sie dann Ihre Suche starten und werden gewiss sehr schnell fündig.